„Herzensprojekt“ nicht nur für Langenbieber

22.02.2021

CDU-Kandidat*innen informierten sich vor Ort über die Sanierung des Freibads Bieberstein

Gibt es ein Volleyballfeld?“, „Werden nach den Bauarbeiten die Sprungtürme wieder aufgestellt?“, „Wie soll eine gleichmäßige Chlorung des Wassers erfolgen?“ – zahlreiche Fragen beantwortete Stephan Lemmer vom Bauamt der Gemeinde Hofbieber kompetent den Männern und Frauen, die sich für die CDU um einen Platz in der Gemeindevertretung bewerben. Trotz Schnees und Minusgraden waren sie der Einladung ihrer Partei (unter strengester Einhaltung der Hygiene-Regeln) ins Freibad Bieberstein gefolgt, um sich vor Ort über die Sanierungsarbeiten zu informieren.

Freies W-Lan im Bad und am Wohnmobilstellplatz

Als „Herzensprojekt“ bezeichnete der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbands, Rüdiger Ratz, in seiner Begrüßung die Instandsetzung des in Teilen denkmalgeschützten Bades in idyllischer Lage mit Blick auf Schloss Bieberstein. Bereits 2016 hatte seine Fraktion in der Gemeindevertretung einen Antrag eingebracht, der darauf abzielte, die Sport- und Freizeiteinrichtung langfristig zu erhalten. 2017 beantragte sie zudem, beim Ausbau des Breitbandnetzes auch das Freibad mit anzubinden. Dadurch ist dort künftig freies W-Lan verfügbar, was dem am Freibad geplanten Wohnmobilstellplatz ebenfalls zum Vorteil gereicht. Darüber hinaus könne, dank der Internetanbindung, die Trübungsmessung des Wassers künftig digital über Fernwirktechnik erfolgen, ohne dass die Bauamtsmitarbeiter*innen dafür extra zum Bad fahren müssten, führte Lemmer aus. Die Modernisierung mache den Betrieb jedoch nicht nur bequemer, sondern sorge auch dafür, die steigenden gesundheitlichen Standards langfristig erfüllen zu können.

Außer ihm standen Klaudia Wilke, die Vorsitzende des Fördervereins, und CDU-Gemeindevertreter Martin Herbst als Mitglied der Schwimmbadkommission für Fragen zur Verfügung. Herbst, zugleich Vorsitzender der Gemeindevertretung und Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss, verriet, wie sehr ihm als Ortsvorsteher von Langenbieber das Schwimmbad am Herzen liege. Schon vor dessen Bau 1957 diente an dieser Stelle ein Schwimmteich den Langenbieberern zur Erfrischung. Gleichzeitig unterstrichen er und die im Kernort wohnende Klaudia Wilke, wie bedeutsam der Erhalt für die gesamte Gemeinde sei, beispielsweise im Hinblick auf den Schulsport.

Förderung durch Kreis und Land

Daher wird die Sanierung des Freibads vom Landkreis Fulda und mit Mitteln aus dem hessischen „SWIM“-Programm mit insgesamt 780 000 Euro gefördert. 1,65 Millionen Euro werden zwischen 2018 und 2021 in ein neues Planschbecken, Sanierung des undicht gewordenen Schwimmbeckens, neue Technik inklusive Filteranlage und Schwallwasserbehältern, Photovoltaikanlage und Wärmepumpen investiert.

Eine Frage jedoch konnte auch der technische Angestellte des Bauamts nicht beantworten: ob das Bad in der nächsten Saison öffnen werde. Durch die Pandemie und den Schnee habe es bauliche Verzögerungen gegeben, aber selbst wenn die Bauarbeiten im Sommer abgeschlossen werden könnten, bliebe wohl die Herausforderung, ein tragbares Corona-Hygienekonzept zu entwickeln.